Burgen und Schlösser im Pustertal
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Wie der Rest Südtirols auch, ist ebenso das
Pustertal Teil eines Gebietes,
welches im europäischen Vergleich zu den
burgenreichsten Gegenden gehört. Der
bunte Mix aus prunkvollen Ansitzen und mächtigen
Burganlagen erfreut große wie kleine Feriengäste
aus aller Welt.
Unsere Empfehlungen
für Unterkünfte im Pustertal
Gleich mehrere der mittelalterlichen Bauten
können mit Führungen besichtigt werden; andere
wiederum befinden sich in Privatbesitz. Ob sie
nun sagenumwobenen Ruinen wie der Burg Altrasen
einen Besuch abstatten, oder auf Schloss Bruneck
von Raum zu Raum schreiten und dabei
altertümliches Flair verspüren – die
Burgen und Schlösser im Pustertal
bescheren auch Ihnen spannende und
lehrreiche Momente.
Die bekanntesten Burgen im Pustertal
Zweifelsohne sind die mittelalterliche
Burg Taufers bei Sand in Taufers
und
Schloss Welsperg bei Welsberg, am
Eingang ins Gsiesertal, die bekanntesten Burgen
im Pustertal. Beide können natürlich besichtigt
werden.
Bilder von Burg Taufers und Schloss Welsperg
Aber es gibt noch weitere Burgen und
Schlösser im Pustertal, welche die
Herzen von Kultur- und Geschichtsinteressierten
höherschlagen lassen. Gerne stellen wir
Ihnen auch diese Burgen kurz vor:
Schloss Rodenegg in Rodeneck
Schloss Rodenegg wurde im 12.
Jahrhundert errichtet und blickt auf eine
entsprechend lange und bewegte Vergangenheit
zurück. Bekannt ist das zur Gemeinde
Rodeneck gehörende Schloss insbesondere
für seine Iwein-Fresken. Die
bunten Wandmalereien sind Werk des deutschen
Künstlers Hartmann von Aue, der diese zwischen
1200 und 1230 auf Schloss Rodenegg geschaffen
hat. Die Fresken wurden im Jahr 1972 entdeckt,
freigelegt und restauriert. Sie gelten als
die ältesten weltlichen Wandmalereien im
gesamten deutschen Sprachraum.
Sehenswert ist insbesondere auch die dem hl.
Michael geweihte Kapelle, die Backstube, der
prunkvolle Waffensaal sowie der sonnige, bunt
blühende Schlossgarten, der zum Verweilen lädt.
Kontakt: Schloss Rodenegg |
Vill 1 | 39037 Rodeneck | Tel.: +39 391 7489492
| Info:
www.rodenegg.it
Die Mühlbacher Klause
Vielleicht gehören Sie zu jener Generation, die
bis 1994 noch selbst im Auto durch die Festung
der Mühlbacher Klause gefahren ist. Für andere,
betrachtet man die Mühlbacher Klause heute,
unvorstellbar. Die Mühlbacher Klause wurde um
1460 erbaut und diente als Schutzwall, Zoll- und
Mautstelle zwischen den Grafschaften Tirol und Görz, welchem auch das Pustertal bis zur
Lienzner Klause angehörte. Wer kein Geld hatte,
zahlte den „Mühlbacher Pfefferzoll“, ein Teil
der mitgebrachten Waren ging dann an die
Zöllner. Doch die Klause war auch eine hart
umkämpfte Festung, so trugen besonders der
Spanische Erbfolgekrieg und die Freiheitskriege
um 1809 dazu bei, dass sie teilweise stark
zerstört und das Gemäuer für Neubauten
abgetragen wurde. So verwenden die Mühlbacher
heute kurioserweise das Holzportal der Klausenkapelle als Haupttor zu ihrer Ortskirche!
Kontakt: Verein Mühlbacher
Klause - Onlus | Sonnleitenstr. 30 | 39037
Mühlbach | Tel.: +39 0472 886048 | Info:
www.muehlbacherklause.it
Schloss Ehrenburg
In Ehrenburg befindet sich am
linken Ufer der Rienz Schloss Ehrenburg.
Es wurde von den Grafen Künigl errichtet
und ist heute in Privatbesitz
und kann nicht besichtigt werden. Die Anlage
wurde bereits im 12 Jahrhundert erbaut,
bevor sie dann teilweise umgebaut und erweitert
wurde. Es handelt sich architektonisch gesehen
um einen sehr außergewöhnlichen Bau, denn das
Schloss besteht sozusagen aus zwei Teilen: im
Süden befindet sich der alte Teil, welcher
baulich unverändert blieb und als
Eingangsbereich zum Schloss dient und im Osten
hingegen findet man einen Barockbau aus dem Jahr
1732. Der Arkadenhof
unmittelbar nach dem Eingangsbereich ist das
Schmuckstück des Schlosses.
Dieser bildet den Mittelpunkt des neueren
Schlossteils: an drei Seiten erheben sich
prachtvolle Rundbogenarkaden mit
Granitsäulen und feinen Kapitellen.
Die Ruinen der Kehlburg in Gais
Die Kehlburg in Gais stammt
aus dem 12. Jahrhundert. Um
1545 wurde das Anwesen an Hans von Rost
verliehen, dessen Umbau auch heute noch gut
erkennbar ist. Im Jahr 1891 kaufte der
Weihbischof von Kaschu die Kehlburg, der einige
Bereiche modernisierte und damit in Konkurs
geriet. 1944 war ein großes
Schicksalsjahr für diese idyllische
Burg. Die Kehlburg wurde von einem Feuer
heimgesucht und ist seitdem dem Verfall
ausgesetzt. Auch von der, seinerzeit
üppig mit hochwertigen Kunstobjekten
ausgestatteten, Kapelle sind nur mehr die
nackten Mauern übrig. Von Gais aus führt der
Wanderweg Nr. 2 durch Wald und Wiesen in etwa
einer Stunde hinauf zur Kehlburg.
Unsere Empfehlungen
für Unterkünfte im Pustertal
Burg Heinfels
In Heinfels in Osttirol, nur
wenige Kilometer von Sillian entfernt, fällt dem
Besucher sofort eine imposante Burganlage ins
Auge: Burg Heinfels. Die
markante Ruine, deren Geschichte bis auf das 5.
Jh. zurückgeht, auf die Gründung durch die
Hunnen, wurde in den Jahren 2016 bis
2020 renoviert und ist nun öffentlich
zugänglich. Die Anlage wurde einst vor allem
zu Wehrzwecken erbaut, dies ist
auch heute noch an den zahlreichen
Schießscharten und Sturmpfählen zu erkennen. Der
älteste und noch heute erhaltene Teil geht auf
das 13. Jh. zurück. Der westliche Teil der
Anlage hingegen, wurde im 18. Jh. erbaut. In
diesem Bereich befindet sich auch das
Schmuckstück von Burg Heinfels, der
eindrucksvolle Rittersaal. Und nach dem
Rundgang der Burg ist natürlich eine Einkehr in
der Burgschenke ein absolutes Muss.
Kontakt: Museum Burg Heinfels |
Panzendorf 1 | A – 99019 Heinfels | Info:
www.burg-heinfels.com
Schloss Bruck in Lienz in Osttirol
Hoch über den Dächern von
Lienz thront der
einstige Sitz der Görzer Grafen, Schloss Bruck,
erbaut im 13. Jahrhundert als Zufluchts- und
Verteidigungsanlage. Die Görzer Grafen, in deren
Besitz Schloss Bruck zu dieser Zeit war, ließen
das Gebäude immer wieder um- und ausbauen.
Später residierten die Freiherren von
Wolkenstein- Rodenegg im Schloss oberhalb von
Lienz. Heute noch sehr gut erhalten ist die
zweigeschossige Schlosskapelle, die auf das 13.
Jahrhundert zurückgeht. Seit 1943 ist Schloss
Bruck im Pustertal im Besitz der Stadt Lienz. Im
Jahre 2000 wurde das Schloss großzügig
renoviert, das Museum der Stadt Lienz sowie die
Albin Egger-Lienz Galerie hier untergebracht.
Kontakt: Schloss Bruck |
Schlossberg 1 | A – 9900 Lienz | Info:
www.museum-schlossbruck.at
Der Pulverturm bei der Lienzer Klause
Als Lienzer Klause wird die
Talenge westlich von Lienz
bezeichnet. Hier, wo das Pustertal endet,
befindet sich auch der Pulverturm.
Die Lienzer Klause besteht aus drei
Teilen: Der Klausenbau
und der Pulverturm gehen noch
auf das Spätmittelalter zurück, während das
Blockhaus im barocken Stil
errichtet wurde. Der Gebäudekomplex diente viele
Jahrhunderte lang als Wehranlage.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die
Festungsanlage im Jahre 1241. Damals gehörte die
Klause den Bischöfen von Brixen,
die sie wegen kriegerischer Auseinandersetzungen
mit den Grafen von Görz errichten ließen. Später
gelangen die Gemäuer in den Besitz der Görzer
Grafen. Zur Zeit der Tiroler
Freiheitskämpfe im Jahre 1809, war die
Wehranlage nochmals Schauplatz wichtiger
Schlachten. Damals gelang es den Tiroler und
Sextner Landstürmern, die Kämpfe an der
Lienzer Klause zu gewinnen. Die Klause
ist heute mustergültig renoviert und es ist auch
ein etwa 200 m langer Themenweg mit großen
Schautafeln entstanden.
Kontakt: Lienzer Klause |
Burgfrieden 6 | A – 9900 Burgfrieden | Info:
www.osttirol.com
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